Myanmar ganz entspannt

Posted by uger on Juli 28th, 2012 at 10:37am

Im Dezember 2011 reisen wir das erste Mal nach Myanmar. Wir haben uns entschlossen, keine Rundreise zu buchen – die mit vielen Flügen und Hotelwechseln verbunden und uns damit zu hektisch ist.

Stattdessen konzentrieren wir uns auf zwei – wie wir hoffen – Highlights. Wenn das Land uns gefällt, können wir ja wiederkommen.

Erste Station nach einer Zwischenübernachtung in Rangun ist Bagan. Auf diese einmalige Pagodenlandschaft sind wir sehr gespannt und haben einen Plan ausgearbeitet, welche der rund 2000 Pagoden wir besichtigen wollen, es sind etwa 10 Stück für 3 Tage. Schließlich wollen wir auch zwischendurch am Pool relaxen, wenn es für die Besichtigungen zu heiß ist.

Nach dem Einchecken im Hotel schwingen wir uns am späten Nachmittag auf die gemieteten Fahrräder (Alternative wären Pferdekutschen, aber wir strampeln lieber selbst) und machen uns auf Richtung einer Pagode, von der aus man laut Reiseführer den Sonnenuntergang besonders gut genießen kann. Wir erreichen diese nach kurzer Fahrt über ein gut zu befahrende Sandstraße. Die Warnung des Reiseführers vor sehr vielen Touristen zur Sonnenuntergangszeit halten wir für übertrieben, es sind fast keine Leute zu sehen. Also steigen wir frohen Mutes die steilen Stufen hinauf. Oben angekommen erblicken wir eng aneinandergedrängt sitzende Leute mit riesigen Kameras, Objektive, Stativen etc. Wir kommen uns mit unserer kleinen Kamera komisch vor. Wir suchen uns einen Platz mit Ausblick und sehen mit Schrecken mehrere Reisebusse heranfahren und Touristenmassen ausspucken.

Nein danke, diesen Trubel wollen wir nicht – der Reiseführer hatte also doch Recht – und ergreifen eilends die Flucht. Fahren wir halt zurück zum Hotel und nehmen dort einen Sundowner auf der Terrasse. Ein paar hundert Meter weiter zweigt eine schmale Sandpiste – für die Reisebusse nicht befahrbar – ab, am Ende steht eine Pagode, oben sind ein paar Leute zu sehen. Also nichts wie rauf, vielleicht wird es ja doch noch was mit Sonnenuntergang über Bagan.

Wir steigen die Treppen hoch, oben sind vielleicht 10 Personen, wir plaudern während wir auf den Sonnenuntergang warten.

Und da ist er, der Zauber von Bagan. Das Abendlicht verzaubert die Landschaft mit den Pagoden, die Farben werden weicher, die Umrisse der Pagoden stehen wie Scherenschnitte vor dem Abendhimmel.

Abendstimmung in Bagan

Selten etwas Schöneres gesehen!! Man muss also nur abseits der Routen der geführten Touren bleiben, dann ist alles ruhig und man kann diesen einmaligen Ort bestaunen und genießen.

Die nächsten beiden Tage verbringen wir mit Besichtigungen morgens und nachmittags und zwischendurch relaxen wir am Pool in unserem Hotel- sehr zu empfehlen das Thiripitsaya Sanctuary Resort, wunderschön in einer Gartenanlage am Fluss gelegen, die Sehenswürdigkeiten sind gut zu erreichen, die Bungalows und der Service untadelig. Essen gehen wir zum Teil im Hotel, zum Teil in Alt-Bagan, insbesondere gibt es dort gute vegetarische Restaurants.

Nach drei Tagen nehmen wir Abschied von Bagan, fliegen zurück nach Rangun, um dort die Shwezigon-Pagode zu besichtigen. Dieser Komplex ist sehr beeindruckend, nicht nur wegen der goldglänzenden Bauten, der vielen, vielen Buddhastatuen, sondern vor allem wegen der Menschen: Familien picknicken, daneben meditieren Gläubige, Mönche beten, viele bringen Opfergaben dar, es ist interessant und fremdartig.

Shwezigon-Pagode

Anschließend geht es zum Relaxen an den Strand, wo wir einige entspannte Tage verbringen.

Die Entscheidung, auf eigene Faust ohne geführte Tour zu reisen, war für uns die einzig Richtige, wir konnten unsere Tage so gestalten wie wir es wollten, ohne Zeitplan, ohne in eine Gruppe eingebunden zu sein. Bezüglich Flügen, Transfers, Hotelbuchungen gab es keinerlei Probleme – gebucht hatten wir alle Bausteine ganz nach unseren Wünschen  über ein deutsches Reisebüro.

Wie immer war der Urlaub viel zu schnell vorbei, aber wir kommen ganz sicher wieder nach Myanmar, auch weil uns die Freundlichkeit der Menschen bezaubert hat. Sicher gibt es noch viel zu entdecken in diesem wunderbaren Land und ganz sicher kommen wir zurück.

Gastbeitrag von Anette Hellinger

Under Weltweit


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