Die Bahamas – Die Wirtschaft

Der Tourismus macht den wesentlichen Teil des Bruttosozialproduktes aus und erreichte 1993 etwa 3,065 Millionen Dollar (1992: 3,059 Mio Dollar). In den letzten Jahren sind die ausländischen Besucherzahlen kontinuierlich gestiegen – von 2,6 Millionen Gästen im Jahr 1985 auf 3,29 Millionen in 1995. Diese Zahlen beziehen sich auf sämtliche Besucher einschließlich der Kreuzfahrtpassagiere. Die Anzahl der Übernachtungsgäste lag 1995 bei 1.598.135.

Der zweitgrößte Wirtschaftsfaktor ist das Bank- und Finanzwesen, nicht zuletzt wegen der großen Steuervergünstigungen, die der Staat gewährt. Dies bedeutet Zollfreiheit im gesamten Staatsgebiet und keine Einkommens- und Körperschaftssteuern.

Die großen Industriezentren liegen in Freeport, fernab der Feriengebiete. Die Ölraffinerie und der Petroleumhafen sind die wichtigsten der über 90 Industriegebiete. Zudem gibt es Getreidemühlen, Fisch- und Krabbenverarbeitungsbetriebe, Zement- und pharmazeutische Werke. Auch der Fischfang spielt eine bedeutende Rolle, denn die Inseln liegen in den fischreichsten Gewässern der Welt.

Faserholz von der Insel Andros, Salz aus den Salinen von Long Island und Inagua, Tomaten, Ananas und „Florida-Krebse“ sind bekannte bahamesische Exportartikel. Ein großer Rumproduzent hat in der Nähe von Nassau eine der modernsten Rumbrennereien der Welt erbaut. Typische handwerkliche Erzeugnisse, beispielsweise die Strohflechtarbeiten aus Sisal und Palmetto, werden auch exportiert.

Vermehrt siedeln sich die Film- und Musikindustrie (Compass Studio) auf den Bahamas an. Das klare, warme Wasser, die Vielzahl und Farbigkeit der Fische und die Schönheit der unzähligen Korallenriffe bieten eine ideale Kulisse. Somit hat sich der Kinofilm zu einem weiteren, nicht uninteressanten Exportartikel für die Bahamas entwickelt.

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